The Dalmore 51 Jahre: Ein exklusiver Whisky in exklusiver Verpackung

Petra Milde |

Ein halbes Jahrhundert Whiskymagie, abgefüllt in Dekantern

 

Wenn eine Brennerei wie The Dalmore eine exklusive Abfüllung ankündigt, dann ist klar: Hier geht es nicht um einen auf ein paar hundert Flaschen limitierten Single Malt, für den die Whiskyfans einen vierstelligen Betrag hinlegen müssen. The Dalmore 51 Jahre ist auf gerade einmal 51 Flaschen limitiert und man muss rund 65.000 Euro einplanen, wenn man mit einem Exemplar liebäugelt.

Eine Kreation von Richard Paterson

Whisky-Ikone Richard Paterson obliegt es als Master Distiller von Dalmore, die Fässer für die Abfüllungen der Brennerei Dalmore herauszusuchen, die er nun schon seit vielen Jahrzehnten begleitet: 2017 feierte er sein 50-jähriges Jubiläum im Whiskybusiness. Er sagt: „The Dalmore 51 Year Old ist ein edler Single Malt Whisky mit ungewöhnlichem Tiefgang. Es hat mir viel Freude bereitet, die Reifung über fünf Jahrzehnte zu begleiten. Dabei ist mein Blick immer in die Zukunft gerichtet und ich berücksichtige sorgfältig, wie sich jedes einzelne Destillat entwickelt, wenn neue Hölzer für die Vollendung verwendet werden. The Dalmore Aged 51 Years ist ein schönes Beispiel hierfür.“

Der Dalmore 51 Jahre lagerte zunächst in Ex-Bourbonfässern. Dann reifte er zum Teil in Port Colheita 1938-Fässern, zum Teil in Matusalem-Sherryfässern und zum Teil in First-Fill-Ex-Bourbonfässern weiter. Schlussendlich erfolgte wieder eine Vermählung der Whiskykomponenten in Bourbonfässern.Abgefüllt wurde The Dalmore 51 Jahre mit 40% vol.

Die offiziellen Tastingnotes für The Dalmore 51 Jahre

  • Farbe: tiefes Mahagoni mit goldenem Schimmer und intensiven Kupfer-Nuancen
  • Nase: Die lange Reifung macht diese noble Abfüllung zu einem Luxuserlebnis, das durch Nuancen von Lakritzstangen, mit Morellen glasierter Napoleon-Torte, Old English Marmelade und sanfte Klänge von Modena Balsamico und Oloroso Sherry besticht. Diese verlockenden Noten werden vom Geschmack von Java-Kaffee, saftigem Kuchen mit Zuckerguss, in Manukahonig getunktes Brioche und Pecan Pie abgelöst. Das Finale gestaltet sich gleichermaßen opulent – mit cremigem Karamell, Melasse und in gelagertem Tawny Port getränkte Vereinsdechantsbirnen.
  • Gaumen: Am Gaumen eröffnet sich ein Erlebnis, das der Makellosigkeit eines fein geschliffenen Diamanten in nichts nachsteht, mit Noten von El Dorado Pflaumen, sonnengküssten Rosinen, Lebkuchen mit Demerara-Zucker und madagassischen Vanilleschoten. Es hat Jahre gedauert, bis dieser Whisky zur Perfektion reifte und seinen reinen und ausdrucksstarken Charakter entwickeln konnte, den er jedoch bereits in den ersten Sekunden entfaltet.
  • Finish: Eine finale, harmonische Rhapsodie mit Noten von schokoladenüberzogenem Treacle Sponge Pudding, frisch gebackenem Vollkornbrot, Ananas und süßen Sultana-Trauben.

Kristall, Silber und Ahornholz

Auch die Verpackung ist ein Kunstwerk Kann man bei dem exklusiven Dekanter mit dem Zwölfender-Logo aus Sterling-Silber in der handgearbeiteten Schatulle aus Ahornholz überhaupt ganz profan von „Verpackung“ sprechen? Wohl kaum. Das hochwertige Äußere des Dalmore 51 Jahre ist eher ein Kunstwerk für sich, das ihm einen der Exklusivität  des Single Malts angemessenen Rahmen verleiht.

Bilder: Borco-Marken-Import

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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