Whisky in Bier-Fässern
Ursprung
Bier ist ein Getränk, das jeder kennt! Seit 1516 gibt es das Reinheitsgebot für die Bierherstellung in Deutschland. Es besagt, dass Bier nur aus den vier Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe hergestellt werden darf. Interessanterweise ist die Herstellung von Bier und Whisky zunächst identisch. Nach der Fermentation, der Vergärung, wird dem Bier Hopfen zugesetzt, während Whisky destilliert wird. Die Lagerung von Whisky in Bierfässern ist relativ neu. Craft-Brauereien experimentieren mit der Lagerung von Bier in Whiskyfässern.
Produktion
Ein Holzbierfass ist traditionell aus Eichenholz gefertigt. Das Bier bleibt zwei bis neun Monate im Fass haltbar. In einer Brauerei wird ein Bierfass circa fünf Jahre genutzt. Heutzutage wird Bier außer in Flaschen in Stahlbehältern oder Kunststofffässern gelagert. Bier zieht im Gegensatz zu Whisky keine Aromen aus dem Holz .
Auswirkung auf den Geschmack
Die Dauer der Lagerung ist entscheidend. Meist geht es bei der Lagerung im Bierfass um ein Finish. Das bedeutet, dass der Whisky vorher in einem Eichenfass – meist einem Bourbonfass – lag und zur Nachlagerung in ein Bierfass kommt. Je länger der Whisky in einem Bierfass lagert, desto stärker sind die typischen Bieraromen, wie Süße, Fruchtigkeit aber auch Würze und Bitterkeit. Die jeweilige Biersorte spielt hier eine große Rolle. Das Finish in einem irischem Stout Fass beispielsweise verleiht dem Whisky cremige Schokoladen- und Kaffeearomen.
Auswirkung auf die Farbe
Die Biersorte hat wie die Zeit der Fassreifung Einfluss auf die Farbe des Whiskys. Ein helles Bier gibt eher helle Farbtöne und ein dunkles Bier dunkle Töne ab.